Mein Auslandsaufenthalt mit Erasmus+

Was ist Erasmus+ überhaupt? Erasmus+ ist ein EU-Programm zur Förderung allgemeiner und beruflicher Bildung. Vor einigen Jahren hat die EU Erasmus 27 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, um auch Leuten, zwischen 18 und 30 Jahren, aus sozial schwächeren Haushalten einen bildenden Auslandsaufenthalt zu ermöglichen.

Ich habe mich für ein Projekt in Ankara vom 14.06.2023 bis zum 22.06.2023 (8 Tage) beworben, wo das Thema sich um den Klimawandel handelte. Ich wurde direkt angenommen und von einer netten jungen Frau auf WhatsApp angeschrieben. Mir wurden ohne Probleme meine Flüge gebucht. Die Reise dorthin hat komplikationslos funktioniert und auch das Hotel vor Ort war sauber und gut gelegen. Außerdem gab es eine WhatsApp Gruppe mit allen Teilnehmern des Projekts, welche aus Portugal, Ukraine, Lettland, Jordanien, Deutschland und der Türkei kamen. Dieser Aufenthalt hat mir nicht nur allgemeines Wissen über den Klimawandel gegeben, sondern es hat mir auch tolle Bekanntschaften und kulturelles Wissen aus verschiedenen Ländern geliefert. Das Programm startete jeden Tag nach dem Frühstück, um 10 Uhr morgens und endete um 17 Uhr nachmittags. Zwischen 12:30 und 14:00 Uhr hatten wir Mittagspause und Freizeit.

Am Anfang des Tages am wir immer Aufwärm- und Kennenlernspiele gespielt, um die Stimmung zu lockeren. Wir haben sehr viele Gruppenarbeiten gemacht, wo wir unsere eigene Kreativität mit einbringen sollten. Einmal wurden Videos kreiert, wo wir deutlich machten, wie der Klimawandel Einfluss auf unsere Welt hat und mit welchen kleinen Änderungen unseres Alltags der Klimawandel nicht mehr unterstützt wird. Die Gruppenarbeiten haben mir immer am Meisten Spaß gebracht. Hauptsächlich lag der Fokus darin, die Probleme des menschlichen Handels zu sehen und mögliche und realistische Lösungen zu finden. Der Ansatz war unser persönlicher Lebensstil und welche Änderungen wir vornehmen könnten. An einem Tag sind wir mit einem Reisebus in die Berge zu einem See gefahren. Es war sehr heiß, aber alle sollten für mindestens 10 Minuten Müll rund um den See sammeln. Es kam in kurzer Zeit erschreckend viel zusammen. Danach hatten wir Freizeit und wir konnten uns vor Ort Fahrräder ausleihen, um damit die Region am See zu erkunden. Das war sehr schön, die Gegend war idyllisch. An einem anderen Tag haben wir einen Ausflug zu Sightseeing Orten in Ankara gemacht. Insgesamt haben wir viel von der Stadt gesehen! Außerdem haben wir darüber gesprochen, wie der Klimawandel unsere individuellen Länder beeinflusst, wie man ihn merkt, und was die Regierung und das Volk bis jetzt dagegen getan hat. Ab 15 Uhr nachmittags haben wir uns immer Länderpräsentationen angehört und traditionelle Speisen probiert, das haben wir „Cultural Night“ genannt. Dadurch haben wir einen Einblick und Geschmack von allen Kulturen bekommen. Das war immer ein schöner Abschluss des Tages. Abends hatten wir dann Freizeit und wir konnten machen, worauf wir Lust hatten. In diesen 8 Tagen habe ich superlecker gegessen. Erasmus+ Projects fand ich auf Facebook und es gibt sehr viele Projekte, wo sich auch Deutsche bewerben können. Ich kann es JEDEM ans Herz legen, ein solch großartiges Projekt mitzumachen und tolle Erfahrungen zu sammeln. Allein ins Ausland zu gehen, egal für wie lange, lässt einen Menschen reifen und bilden. Ich würde immer wieder an einem Erasmus Projekt teilnehmen. Es war eine sehr schöne Erfahrung, wo ich auch mit positiver Rückmeldung der Schule unterstützt wurde.